40 werden oder: Na, wie fühlt man sich so …?

40 werden

40 werden

Anstupser, Lacher, liebevolle Knuffe, freches Grinsen. Sogar von meinem Bruder …

“Na, wie fühlt man sich …?”
Das hörte ich neulich ständig.
Fast genauso oft wie vor zehn Jahren.
… und nur etwas weniger oft als nach der Geburt meines Kindes.

Wie fühlt man sich? Tja, wie denn nur?

40 werden ist schon … irgendwie unspektakulär eigentlich. Oder genauso aufregend oder eben unaufregend wie 30 werden, oder 29, oder 37 … Wenn nicht alle ständig fragen würden zumindest – wäre es ein Tag wie jeder andere. Na ja, ein Geburtstag wie jeder andere. Ist es aber nicht. Gerade als Frau wird da schon geschaut. Genauer hingeschaut. Was hat sie? Was macht sie? Was will sie? Das Gleiche wie sonst auch: Am liebsten meine Ruhe. Pustekuchen, Nicht an diesem Tag.
Ein Tag wie jeder andere? Außer, dass ich mega coole Geschenke bekam, strahlenden Sonnenschein geliefert bekam, ein lustiges Fußballturnier hatte und jede Menge liebe Freunde auf einmal zu Besuch. Ich hatte aber weder plötzlich mehr Falten, Kilos noch depressive Anwandlungen als einen Tag vorher – oder nachher .. es war einfach eine Zahl. Eben eine “runde” …
Früher dachte man: 40 – das ist ja ewig hin, da ist man uralt, und hat so eine Frisur wie Tante Trutchen, und dritte Zähne und reibt sich die Krampfadern mit Latschenkieferöl ein … und überhaupt … und dann plötzlich hat man tatsächlich dieses biblische Alter erreicht und schaut sich verwundert um.

40 – na und?
Ganz so einfach ist denn doch nicht, denn kann man sich sonst ganz gut rausreden oder gerade zufällig verreist sein an seinem Geburtstag – an runden Ehrentagen wollen doch aber bitteschön alle immer mit einem, auf einen und über einen … anstoßen. Ein willkommener Anlass für einen ausgiebigen Umtrunk. Auf Kosten des Geburtstagskindes versteht sich 😉

Wenn man nicht Gefahr laufen will, einen Stripper aus der Torte springend geschenkt zu bekommen, muss man selbst ran. Kein Ausweg. Das heißt, eine Feier muss her. Sich drücken zu wollen, ist auch keine Lösung. Eine Feier ist das Non Plus-Ultra, auch im Jahre 2018: machste keine – kriegst eine.
Also lieber selbst geplant .. und weil es so schön ist und die Kiddies auch mit machen wollen: eine Feier mit Kind und Kegel, drum und dran … von 1 bis 80 – vom Baby bis Oma. Alle dabei. Ist nicht ganz leicht, hat aber geklappt. Geholfen hat mir dabei auch der Luxus, vieles abzugeben: Catering, Cafe mieten, passende Deko bestellen – ich hab echt süße Gadgets gefunden. Zwischen 40er-Grilande, Luftballons, Pompoms (fragt nicht!), Einhornservietten und Luftschlagen war dann auch die Stimmung super, der Sekt kalt und der Ball rund: denn kaum hatte die Meute ihren Kuchenhunger gestillt, ging es raus: die Tischtennisplatte wurde heiß gespielt, der Sandkasten auf links gebuddelt und die großen, auch ich, vielleicht sollten wir sagen die Alten 😉 starteten ein Fußballtunier, das sich gewaschen hatte. Im Rock mit Ballerinas, aber: Ich war der offensive Schrecken, also der für die gegnerische Offensive. Defence deluxe. Ich bin zwar klein, hab aber aufrgund meiner ebenso leidenschaftlichen wie erfolglosen Fußball-Vereins-Karriere (3. Damenmannschaft) wenig Berührungsängste und hab so manchen Ball erwischt … oft genug auch wieder verloren, aber das gehört dazu 😉 wir spielten bis die Mücken kamen … dann ging es drinnen weiter … bei Minestrone, Gemüse und Käseplatte mit Weißwein, Bücherschätzen, Glitzerbodyspray und guter Laune …

Zugegeben: ein bisschen besonders hab ich mich dann also doch gefühlt, so schön wars 😉


Bachblüten in Schwangerschaft,Geburt und Stillzeit. “Wenn einer eine Reise tut” … oder die schönsten Fotos sichern.
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