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Lesung in Potsdam, am Fr, den 27.1.2017

Liebe Interessierte, liebe Freunde! Die erste Lesung des Jahres findet schon bald in der schnuckeligen Galerie Matschke in Potsdam statt. AM Fr, den 27.1. um 19 Uhr liest Barbara Schilling aus ihrem Roman „Meine Berliner Kindheit“. Alleestr. 10, 14469 Potsdam Eintritt frei. Ich freue mich auf euch, eure Barbara — Demnächst weitere Infos … Hier geht es zum Veranstaltungsort: www.matschkes-galeriecafe.de


Kolumne – das (Alb)Traumhaus

Sonntag Nachmittag: Wir haben uns erfolgreich um ein familiäres Kaffeekuchen-Meeting gedrückt und durchstöbern mit erhitzten Gesichtern im Internet die „Villen in unserer Nähe“. Die Bilder sind traumhaft und kommen unseren Vorstellung schon sehr nahe. Die Preise hingegen sind dann doch eher alptraumhaft. Bei den schönsten, „Ach schau mal, der Garten mit Pool dazu wäre perfekt!“ …, sind die Kaufpreise vorsichtshalber gar nicht erst aufgeführt; vermutlich eine weitere Maßgabe barrierefreier Internetseiten: Der User ist vor einem plötzlichen Herzanfall zu schützen! Wir verabschieden uns von dem Schwimmbad über den Dächern der Stadt genauso wie von den fünf Bädern (drei davon mit Erholungs- und Saunalandschaft) und ändern in der Suchmaske den Begriff „Traumvilla“ in „Traumhaus“. Zuerst denken wir, der Laptop hätte den Suchbegriff nicht angenommen, denn die Preise haben sich kaum geändert. Wir ändern leicht irritiert ein paar weitere Parameter: Aus „Grundstück“ wird „Garten“, aus „inklusive Poolhaus“ wird, „inklusive Gartenschuppen“ und aus „Minimum fünf Zimmer“ wird „Maximum vier Zimmer“: Enter! Nix: Neue Fotos, aber beinahe die alten Preise – lediglich unwesentlich nach unten korrigiert. Mein Lebensabschnittsgefährte überprüft die Internetverbindung und faselt etwas wie: „Die Seite ist noch nicht neu geladen.“ Dann hämmert er erneut ein wenig panisch auf die Tatstatur ein. Nach einer halben Stunde, ich habe inzwischen Tee gemacht, die Wäsche aufgehängt und unseren Hund Gassi geführt, rege ich einen Kriegsrat an. Es wird schnell klar, dass wir mit unseren paar, noch vom Babysitten und Aushilfskellnern überlebten, zusammengekratzten Kröten keine großen Sprünge machen können. „Eigentlich nicht mal kleine Hüpfer“, konstatiere ich und verabschiede mich in Gedanken bereits von der geplanten gigantischen Sonnenterrasse und dem Whirlpool mit rückengerechter Wechselbeleuchtung. Doch mein Mitbewohner gibt so schnell nicht auf. „Wenn unser Erspartes nicht reicht, muss eben eine Finanzierung her.“ „Hm, Abzahlung auf dreimal Lebenszeit“, denke ich, pflanze mich aber wieder neben ihn und starre hoffnungsvoll auf den Bildschirm – Wunder gibt es ja bekanntlich immer wieder… Auf einer sehr professionell wirkenden Immobilienseite treffen wir unseren virtuellen Hilfsberater Herrn Schuhmann. Herr Schuhmann ist ein Immobilienfuzzi wie man ihn nicht besser beschreiben könnte. Nett, aber nicht aalglatt. Seriös, aber nicht langweilig. Jung, aber nicht zu jung. Alt, aber nicht – und so weiter und so weiter. Da wir etwas von ihm wollen, bemühen wir uns Mister Perfekt außerordentlich freundlich gegenüberzutreten. Er soll uns mögen und uns, nur uns, diesen „wahnsinnsheißen Insider-Tipp zu einem echten Traumobjekt zum Schnäppchenpreis“ geben. Ich ahne schon, dass es bei soviel „Traum“-Gedusel wohl auch bei einem solchen bleiben wird. Nachdem uns Herr Schuhmann eine Viertelstunde lang ausgequetscht hat, er wollte wirklich alles wissen!, vom jetzigen Wohnort und den vorangegangenen bis hin zum gewünschten, über Beruf, Freunde, Hobbies, Lieblingsessen, Augenfarbe und Schuhgröße bis hin zu sexuellen Vorlieben als Multiple Choice Seite, die meisten Begriffe mussten wir nachschlagen, schien das millimetergenaue Durchleuchten endlich beendet zu sein. Doch zu früh gefreut: Erst als wir endlich die Fragen zur politischen Einstellung und die Angaben zu ethischen Konzepten durchgestanden hatten, blieb der Bildschirm bei den Zahlen hängen. „Mann, ich will doch einfach nur eine einfache Grobkalkulation“, stöhnt mein Freund. „Jetzt haben wir es fast geschafft“, antworte ich, während ich meinen rauchenden Kopf mit frischem Weißwein kühle. (Wir sind ziemlich schnell von Tee auf Wein umgestiegen.) „Gehalt“, steht in Großbuchstaben neben einem leeren Feld auf dem Bildschirm. Naiv wie wir sind, geben wir anfangs nur das Gehalt einer Person ein, genauer gesagt: meiner Person – schließlich müssen wir nicht nur wohnen, sondern auch essen und trinken, und das wird dann vom zweiten Gehalt gezahlt (Wein zum Beispiel…). Nachdem wir den Betrag eingegeben haben – es ist in diesem Kästchen so verdächtig viel Platz vor der ersten Ziffer – und gespannt warten, bahnt sich eine weitere Demütigung den Weg durch das World Wide Web: Es erscheint ein fies lachendes Männchen auf dem Bildschirm! Vor Lachen zappelnd weist es immer wieder mit ausgestrecktem Finger auf die Bezifferung meines Nettogehaltes. Ich kapiere nicht, werde aber bei diesem nervtötenden Gegacker des ungezogenen Wichtes aus den blechernden Lautsprechern langsam aggressiv. Mein Leidensgenosse rettet die Situation und den Laptop vor einem harten Fausthieb, indem er geistesgegenwärtig die Gehaltsangabe ein wenig nach oben setzt. Noch immer biegt sich die unverschämte Figur vor Lachen. Er korrigiert die Zahl noch etwas nach oben, wirklich nur ein bisschen… Noch immer geschieht nichts. Ich hole mit der geballten Faust aus, da schreibt er in seiner Verzweiflung eine astronomische Summe in das Feld, ca. verzwanzigfacht, und bestätigt. Ich lese wie erstarrt die Summe und lasse resigniert den Arm sinken. So viel würde ich mein Lebtag nicht verdienen, zumindest niemals innerhalb eines Monats, doch mein Freund scheint da viel optimistischer zu sein: „Warte ab, wenn erstmal das neue Buch fertig ist…“ Er nippt gelassen an seinem Weinglas und harrt der Dinge, die da kommen. „Außerdem habe ich dein und mein Gehalt einfach zusammengezählt. Wir bezahlen doch eh dann beide…“ Wieder nippt er zufrieden am Alkohol. „Ein Meister im Verdrängen“, denke ich anerkennend und verzichte darauf, einzuwenden, dass auch unsere Verdienste zusammen nicht einmal annähernd diese Summe erreichen. Er windet sich ein wenig unter meinem schweigenden Blick. „Na ja, ich habe den geplanten monatlichen Verdienst genommen. Und außerdem – es ist doch nur so – zum Spaß!“ Genau! Nur ein Experiment, das muss ich mir sagen… nur ein Modellversuch. Was wäre wenn? Wir widmen uns wieder den Fragen; schließlich sind wir fast durch und würden gleich erfahren, welchen Betrag wir für unser Häuschen im Grünen finanziert bekämen und wie lang und wie viel wir monatlich würden abzahlen müssen. Leider kommen wir an dieser Stelle aus unerklärlichen Gründen nicht weiter mit dem Programm und müssen nach etlichen gescheiterten Versuchen noch einmal von vorn beginnen. Ich möchte den netten Herrn Schuhmann, unseren „kompetenten Berater rund ums Eigenheimglück“ gern mit seiner eigenen scheußlichen Krawatte erwürgen, doch er entzieht sich erfolgreich meinem Zugriff. Also beginnen wir die ganze Chose noch einmal von vorn. Beim zweiten Versuch ändern wir einer plötzlichen Intuition folgend die Angabe „selbstständig“ in „fest angestellt“ und siehe da: dieses Mal erreichen wir auf wundersame Weise das vorletzte Level! Hurra. Aus Fehlern lernt man und so helfen wir auch beim Punkt „Eigenkapital“ ein wenig nach; schließlich haben wir ja vor, erst dann zu kaufen, wenn wir diesen Eigenkapitalsbetrag zur Verfügung haben – wann immer das auch sein würde… Bei den persönlichen Angaben nimmt mein Liebster das Ruder mit den Worten „Du bist immer viel zu ehrlich!“ ganz in die Hand. Na dann, ich lehne mich zurück und genieße das dritte Glas Wein. Kurz darauf lese ich doch etwas verwundert die Beschreibung des Bauherren, eine „Baudame“ scheint es nicht zu geben: Ich bin fünf Jahre jünger und habe ein Abidurchschnitt, von dem ich immer nur träumen konnte, ich bin auch 10 cm größer und 6,5 kg leichter, bin zur ehemaligen Leistungssportlerin mutiert, und bin noch jetzt jeden Tag sportlich aktiv (natürlich keine Risikosportarten), außerdem karikativ engagiert, politisch unauffällig, Vegetarierin, arbeite in einem großen namhaften Konzern in leitender (!) Position, inkl. Firmenwagen und Sonderprämien, von denen ich locker ohne Gehalt leben könnte… Ich spreche sechs Sprachen (ich wär froh, wenn ich zwei richtig beherrschen würde), pflege meine Hobbies: Thai Chi, Feng Shui, Reiki (ich war verwundert, dass mein Freund mir keinen fernöstlichen Namen verpasst und mich bei Toshiba angestellt hat). Mein Werdegang: Privatschule, Elite-Uni und Doktortitel (langsam macht mir das echt Spaß!), Kinderwunsch: natürlich niemals (damit ich nicht ausfallen, meine Arbeit vernachlässigen und die teuren Abzahlungsraten nicht mehr pünktlich überweisen könnte), verheiratet (Hä?), als er sogar bei meiner Beinlänge mogelt (wobei es da sicher einiges zu mogeln gäbe), wird es mir doch zuviel. „Jetzt reicht´s. Das kannst du nicht machen. Nicht, dass dir oder denen oder wem auch immer meine Ausbildung, Persönlichkeit und Ernährungsweise nicht passt, jetzt wollt ihr auch noch an meine Beinlänge … Nein, was genug ist, ist genug.“ So, mal Dampf abgelassen. Ich fühle mich gleich besser, jetzt wo ich einige Dinge klargestellt und meine Position deutlich gemacht habe. Ich straffe die Schultern. Dann spüle ich mit einem Glas Wein nach und grummle eine wütendes: „Scheiß Haus.“ „Rechts oder links?“ fragt mein Freund ungerührt. Er sieht nicht einmal vom Bildschirm auf. „Dann die rechte Beinlänge“, murmle ich. „Das Bein ist länger!“ „Wie lang?“ Mit zusammengebissenen Zähen erhebe ich mich, um nach einem Maßband zu wühlen und mich nun komplett zur Idiotin zu machen. „Was zum Teufel hat das bitteschön mit unserem Haus zu tun?! Wird da die Kloschüssel maßangefertigt?!“, tobe ich. Mein Kapitalistenfreund zuckt nur mit den Schultern und tippt wartend mit dem Zeigefinder auf die Sofalehne. „99 cm“, antworte ich so cool ich nur kann… Hatte das denn nie ein Ende? Ich starre wie hypnotisiert auf den Bildschirm. Entsetzen tritt in meine Züge, als ich die nächste Frage lese. „Nein, also … aber nee, die nächste Frage, auf keinen Fall, das ist obszön, nicht mit mir…“ Doch mein hausgeiler Freund hat sich schon das Maßband geschnappt und mich auf die Couch gedrückt. Im letzen Level muss man mathematische Aufgaben lösen. Unser „freundlicher Berater“ Herr Schuhmann hilft uns dabei kein Stück – die Sau! Wir knobeln vier Stunden. Dann werden wir wegen Zeitüberschreitung disqualifiziert und müssen von vorn beginnen… Als mein Liebster wieder bei Level eins beginnt, setze ich die Weinflasche direkt an den Mund… Es ist bereits dunkel, aber das bemerke ich kaum noch, als wir abermals bei den mathematischen Raffinessen angelangt sind. Frustriert tippen wir mit Hilfe eines aus der Schulzeit mitgegangenen Mathelexikons und der zweiten Flasche wie besessen Lösungen in die Ergebnisfelder und Gott oder Herr Schuhmann hat Erbarmen – wir sind am Ziel. Das freie Feld, aufmerksamkeitsstark fett rot umrandet blinkt. Gleich werden wir die Früchte dieses Nachmittags vom Bildschirm ernten, endlich werden wir erfahren, mittels welchen Finanzierungsplans wir unseren Traum vom Haus verwirklichen können. Doch Herr Schuhmann scheint bereits Feierabend gemacht zu haben – jedenfalls hat er sich mittlerweile gänzlich verpisst… Als die Meldung „Für Ihre finanzielle Rahmenbedingen konnte unser Online-Service leider kein Angebot erstellen. Bitte wenden Sie sich an ein anderes Institut!“ aufblinkt, klappt mein Freund mit einem leicht verstörten Blick den Laptopdeckel zu und ringt sich zu einer merkwürdigen Mischung aus Achselzucken und Kopfschütteln durch. Am nächsten Morgen wachen wir Arm in Arm zwischen drei leeren Weinflaschen auf. Während wir unter dem Küchentisch hervorkrabbeln, sagt mein Freund mit schwerer Zunge: „Weißt du, eigentlich find ich es ganz schön hier bei uns!“ (von Barbara Schilling, vollständig nachzulesen in „Geschichten für Entdecker“ ISBN 978-3000266898)


Rentierscheiße …

"Papa, kackern die Rentiere im Fliegen?" (O-Ton Knirps)  


Das große Glimmerfest: Hörbuch von Ramona Jakob. Audio-CD

Es lohnt sich ... Ein Hörbuch, dem man die Freude anhört. Und das Freude schenkt. In jeder Minute ... So bunt ist das Cover, so farbenfroh im Ohr die Geschichte - wer Glühwürmchen mag, wird dies lieben. Das perfekte Geschenk für kleine Lauscher - von 5 ---- bis 555 Jahre geeignet ;-) Mit Liebe erdacht, mit Sorgfalt gemacht, mit Freude zu verschenken. Daumen hoch!!!


Das passende Spielzeug für kleine Kinder

Leuchtende Augen, offen Münder, aus dem Herzen kommende „Ahs“ und „Ohs“ – nichts macht mehr Spaß, als ein Kind zu beschenken. Selbstredend ist Weihnachten ein willkommener Anlass dafür. Auf die Qualität achten Doch nicht vergessen: Manchmal ist weniger mehr – besser ein qualitativ hochwertiges Spielzeug – schadstoffgeprüft und mit TÜV Siegel – auswählen als ein Dutzend Dinge, die nicht lange halten, von minderer Qualität sind und oder einfach nicht passend. Nicht jedes Kind hat die gleichen Interessen, vermeintliche Gender-Zuordnungen sollten unbedingt hinterfragt und bewusst aufgebrochen werden. Warum sollten Mädchen nicht mit Autos und Jungen mit Puppen spielen?! Es gibt keinen vernünftigen Grund – für solche strikten Trennungen, im Gegenteil. Lassen wir die Kinder selbst entscheiden. Frei und unbeeinflusst, soweit das eben geht im täglichen Umgang. Doch eines macht sich bezahlt - ein bisschen hinhören, hinschauen, heraussuchen: passendes Spielzeug für kleine Kinder. Was ist passend? Auch das Alter ist entscheidend; ist das Spielzeug zu „schwierig“ kann ebenso Frust entstehen wie in dem Fall, dass es das Kind unterfordert, was allerdings viel seltener der Fall ist, denn mit den Klassikern wie Bauklötzen, Puppenhaus, Murmelbahn oder Lastwagen beziehungsweise einem einfachen Ball spielen in der Regel Kinder jeden Alters gern. Zumindest wenn man ihnen die Zeit und Ruhe lässt, um die eigene Fantasie zu entfalten. Manchmal ist auch ein wenig Inspiration nötig, einfach daneben setzen und mitspielen, schon kommt das Spiel in Gang und der „Flow“, das selbstvergessene In-etwas-versinken ist nicht mehr weit. Ein tolles Gefühl und gleich ein prima Geschenk, denn Zeit ist das wertvollste Gut. Auch und gerade in der stressigen (Vor-)Weihnachtszeit. Werte vermitteln Denken Sie doch auch mal an andere, materiell weniger Glückliche. Schauen Sie, was sich Kinder aus weniger gut betuchten Familien wünschen, es gibt zahlreiche (regionale) Aktionen, wo man dem Kind (anonym wenn man möchte) ein Geschenk zukommen lassen kann. Eine tolle Geste. Bestellen oder kaufen Sie einfach ein Geschenk zusätzlich, so wie es in einigen Teilen Polens Tradition ist, einen Platz am festlich gedeckten Tisch zusätzlich zu decken, für einen „Gast“ … So verstehen auch die Kinder, dass es nicht selbstverständlich ist, Geschenke zu bekommen etc. - und dass die Dinge einen Wert haben. Geschenke-Erziehung? Manchmal muss man weniger die Kinder als die gut meinenden Verwandten erziehen, wenn es um das Thema Geschenke geht: Vorab - Sie als Eltern entscheiden, was geschenkt wird. Wenn Sie zum Beispiel Spielzeugwaffen ablehnen, haben sich die lieben Verwandten bitte sehr daran zu halten. Machen Sie doch im Vorfeld charmant ein paar Geschenkevorschläge, dann weiß man gleich, was passend wäre, vor allem, was sich das Kind wirklich wünscht. Auch Kleidung oder anderes Nützliches kann eine gute Wahl sein, gerade wenn sie mit einer süßen Überraschung garniert wird. Versuchen Sie, dem Kind wenn möglich einen Herzenswunsch zu erfüllen, aber bitte auf Tiere verzichten, diese gehören nicht unter den Weihnachtsbaum – die Verantwortung sollten Sie tragen. Was ich mag Am liebsten schenkt man, was man selbst auch ansprechend findet. Vielleicht findet sich da eine Schnittmenge zwischen den Wünschen Ihrer Kinder und dem, was Ihnen persönlich zusagt. Versetzen Sie sich in Ihre eigene Kindheit, was hat Ihnen Freude gemacht, was fanden Sie besonders schön?  Stundenlang auf dem Teppich mit der Carrerabahn zu spielen? Das neueste Brettspiel aufzubauen? Papa und Mama diesen irre Werkzeugkasten zu zeigen? Nehmen Sie sich immer wieder ein paar Augenblicke Auszeit. Schenken Sie Ihrem Kind Aufmerksamkeit, hören Sie zu. So bekommt man auch im Vorfeld – gerade bei kleineren Kindern, die keine oder vermeintlich täglich wechselnde Wünsche haben – am besten heraus, was ihr wahrer Weihnachts-Wunsch ist. Mit einem hochwertigen, dem Alter entsprechenden Spielzeug liegt man eigentlich immer richtig. Viel kann man da nicht falsch machen – und zur Not, einfach den Kaufbeleg aufheben. In diesem Sinne, fröhliche und bunte Weihnachten.


Kalender zum Selberbasteln

Ein hübsches Design, eine tolle Idee, eine lustige Grundlage: „Hurra, das war ein tolles Jahr!“Der Mal- und Bastel-Adventskalender mit Jahresrückblick für die ganze Familie. Von Karen C. Angermayer und Ann Cathrin Raab. Aus dem Sorriso VerlagDer Clou ist, dass die gestalteten Elemente auch als Weihnachtsbaumschmuck verwendbar sind, mit Faden an den Baum hängen - voilà.Ob Fotos, Texte, Eintrittskarten oder Anhänger, alles kann und wird festgehalten und zu etwas ganz Besonderem erhoben: Das Tollste, Verrückteste, Schönste dieses Jahr? Der Adventskalender, der dir bis Weihnachten jeden Tag eine Frage stellt. Antworten werden gemalt, gebastelt, geklebt. Allein oder in Gesellschaft mit Eltern, Großeltern und / oder Freunden und Geschwistern. Daraus werden tolle Fensterbilder und Anhänger, die du prima platzieren oder gleich weiterverschenken kannst. Die schönsten Augenblicke des Jahres bleiben so lebendig und erhalten eine besondere Platz im Haus. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.


nass …

"Papa, wann gehen wir wieder in den Speichelzoo?"  


Papa, was sind das Striche in deinem Gesicht …

Äh, Lachfalten, mein Sohn .... ;-)  


Buch-Tipp: Weitere 111 Gründe, Lehrer zu sein

Weitere 111 Gründe, Lehrer zu sein: Eine Hommage an den allerschönsten Beruf der Welt Dietrich von Horn und Hein-Dirk Stünitz Ein Buch, das nach dem ersten großen Erfolg nun auch im zweiten Teil, einen Haufen Gründe aufzählt. 111 Gründe, um Lehrer zu sein. Gute Gründe, verrückte Gründe, absurde Gründe - auf jeden Fall mit Unterhaltungswert. Dies tun die Autoren auf so vergnügliche Art und Weise, dass man auch als Nicht-Lehrbeauftragter sehr gut nachvollziehen kann, warum tausende Lehrer jeden Tag wieder den Weg ins Klassenzimmer finden: Es gibt einfach zu viele gute Gründe. Man erahnt Höhen und Tiefen, schön, bewegende und frustrierende Situationen, die den Schulalltag zu dem machen, was er ist: unvorhersehbar. Der Wahnsinn im Klassenzimmer … Kollegen, Schüler, Eltern, Vorgesetzte - ein Konglomerat aus verschiedenen Charakteren, Sichtweisen und Motivationen. Schule ist eines selten - zumindest für Lehrer, so scheint es: langweilig. Anstrengend - vielleicht, nervig - vielleicht … oft aber auch erhebend und sinnstiftend. bis zu den nächsten Abiturvorbereitungskursen … Eigentlich hat man es doch mit „ganz normalen Menschen“ zu tun, mehr oder weniger. Einfluss nehmen, werte leben, über sich selbst lachen - das ist nicht allen Berufsbildern möglich, Voraussetzungen, die gegeben erscheinen, sind zu hinterfragen, Neues zu wagen … Eine besondere Arbeit ist es. Auflockernde Zwischenblätter bringen oftmals die Sache auf den Punkt: bissig, humorvoll, im Comicstyle gezeichnet. Wer Lehrer ist, wird Vieles wiederfinden und verstehen, wie wenig er allein ist, auch wenn er sich manchmal so fühlen mag - und wer kein Lehrer ist, wird vielleicht doch noch ins Grübeln kommen, ob er umsatteln sollte, … bei so vielen Gründen! ;-)


33 Schüler, mit denen Eltern und Lehrer rechnen müssen – von Stephan Borchers

Das Buch baut auf der Porträtierung Jugendlicher auf. Treffend, witzig, zuweilen sarkastisch.Nach dem Motto: Teenies sind auch nur Typen lässt der Autor kaum ein Klischee aus, denn es ist immer etwas Wahres dran. 33 pointierte Portraits einer durchschnittlichen Schulklasse ..Überzeichnete Schülertypen, die jeder wieder erkennt.— Womit sich ein Lehrer Tag für Tag herumschlagen muss, geht über "Sojasprossen auf Vanillebasis“ hinaus. Er räumt mit einigen Vorurteilen auf: So ist fast die Hälfte der „bösen, egoistischen Jugend" ehrenamtlich tätig! Hoho.Schüler, die aufs Abi zugehen, teilen Lehrkörper in 2 Sorten ein:  … die ordentlichen und alle anderen. Was ihm graue Haare macht, lässt die meisten Jugendlichen kalt. Wären da nicht auch noch die intellektuellen Minderwertigkeitskomplexe mancher Eltern, wäre es ja auch (fast) langweilig.Im Mikrokosmos Schule gibt es alles: schlechte Lehrer, unsympathische Kinder und ja - auch das, liebe entrüsteten Eltern!: Kraftausdrücke Selbst das Thema Tradition kommt im Text nicht zu kurz: Schule und Schwänzen, das war schon immer eng verknüpft. Gar seit der griechischen Antike - oder doch nur ein Scherz? Der erste Charakter, beginnend mit na … ? Jawoll: „der Faule“ — wunderbar, macht ist auf mehr.Es folgt u.a. der Prinz, der Mobber, der Hipster, die Cheerleaderzicke, der Clown, die Nichtleserin - quer durch die Bank Leute „wie du und ich“. Nur 20 Jahre jünger ...Was die Alternative mit stimmungsaufhellenden Haferflocken zu tun hat, muss schon jeder Leser selbst herausfinden.Subkultur aus USA, wann volle Axt auf Kaffeestehen angesagt ist und wie es sich anfühlt, wenn sich 2 „Außenseiterkinder“ finden, Infos über  Handsüchtige und deren Lebenselixier und welche Replik für den Chaoten angesagt wäre … "Ordnung ist für Spießer.“ Ein volles Buch, ein humorvolles Buch und ein hin und wieder überraschendes Buch: Etwa wenn er verrät, warum man aufhören soll, seinem Kind zu vertrauen. Nicht nur für Lehrer ...


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