Blog

… auf dem Weg in die Kirche

"Papa, aber die nageln nicht Kinder ans Kreuz, oder?" #weihnachtsgottesdienst


Glüh …

Mama, leuchtet der Glühwein?


Ist das „süüüüß“ – Nikolausiges …

Ist das „süüüüß“ „Süüüüüüß“ tönt es hinter mir aus dem Flur. Langezogen und honigsüß. Ich staune Bauklötze: Der sonst eher skeptische Sohn, Star Wars, Ninja und Schwarz-ist –eine-Farbe-Fan kuschelt innig und ausdruckstark einen Stoff-Hamster ... keine Ahnung warum, bislang stand er nicht mehr auf Hamster als auf Barbie. „Nicht so seins“, nuschelte der Opa stets, wenn bei den vergangenen Festtagen ein gutgemeintes Kuscheltier bei Sohnemann nicht so gut ankam, wie vom Schenker erhofft. Stofftiere kamen gleich nach Büchern, … quasi am Ende der Kette von Bausteinen und Autos aller Art, getoppt nur von etwas mit Fernbedienung und Sirene. Aber nun, zur Vorweihnachtszeit, die bei uns bereits mit Plätzchenbacken und Dekorieren eingeläutet wurde, scheint alles anders. Also dann, ein Hamster mit Weihnachtsmütze? Das kann ich auch … Nun, dann sind neulich entdeckten Servietten mit Adventsmotiv und die lustigen Plüschkugelschreiber vielleicht doch das Richtige als Nikolausüberraschung … Super, der Nikolausstiefel ist schon mal gepackt. Jetzt muss ich ihn nur noch verstecken, aber so, dass er ihn nicht findet, und eben so, dass ich ihn noch wiederfinde, wenn es drauf ankommt. Das hatten wir nämlich auch schon … Nun, die Schokolade hat sogar noch ein Jahr später geschmeckt, von den Äpfeln und Mandarinen aber will ich lieber nicht berichten … Und somit hab ich doch auch gleich noch eine Kleinigkeit beim Büro-Wichteln für meine nette Kollegin; ich wette, sie steht darauf. Wahrscheinlich wird sie mir bis Weihnachten täglich mit ihrem Plüschelch-Kugelschreiber vor der Nase rumfuchteln … „Süüüüß“ werde ich wohl oft hören in nächster Zeit. Aber das ist ja auch schön. Ich werde mich dieses Jahr mal ganz und gar auf die Vorweihnachtszeit einlassen. Mal sehen, was mir noch so einfällt. Herrliche Stunden, viele Lichterketten und – „süüüüße“ Leckereien für euch.


Kinder-Buchtipp: Wenn ich das Christkind wäre

Wenn ich das Christkind wäre ...: Oups Buch … genau das denkt sich die einnehmende Figur Oups. Angesichts all der vorweihnachtlichen Lichter überlegt er mit dem Großvater zusammen, was die Menschen auf der Erde wohl so tun. Und warum das mit dem Frieden so schwierig ist … Menschen, denen es an vielem mangelt, die auf der Flucht sind vor Krieg, Leid und Hunger - all das macht Oups schon sehr traurig und er kann noch nicht schlafen … Auf märchenhaften Weise lässt der Autor Kurt Hörtenhuber Oups Fragen stellen und tollen Wesen begegnen: Ich verrate hier nicht - hehe -, dass ihm schließlich wahrhaftig das Christkind erscheint, dass es ihm von dem zauberhaften Päckchen voller Herzensschätze berichtet, welches jeder Mensch mit der Geburt erhält. Wahre Wunder können nicht käufliche Dinge wie Großzügigkeit, Fröhlichkeit und viele viele andere Aspekte bewirken; die Sterne symbolisieren diese Schätze … Wie es weitergeht, welche Gedanken, Erkenntnisse, Freuden und Abenteuer Oups in dieser spannenden Zeit noch erlebt und was das für die Menschen bedeutet, das solltet ihr selbst nachlesen. Die wunderbaren Illustrationen unterstreichen die Botschaften des Buches auf liebevolle und unterhaltsame Weise. …. und machen einfach Spaß! Buchtipp für Klein UND Groß: Zum Schenken und Verschenken.


Papa … was bedeutet – Füße stillhalten?

Wieso? Das sagt Onkel Herbert immer zu dir ...


Eine Zeit, in der das Wünschen wieder hilft. …

Weihnachten ist die Zeit der Wünsche ...

"Es kommt die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft." … die Toten Hosen wussten das schon …Manche rollen mit den Augen, wenn der Vorweihnachtstrubel losgeht, ich finde ihn schön! Man kann es sich gemütlich machen, selbermachen, nach Herzenslust dekorieren und einkaufen, und überhaupt - für mich ist Weihnachten die fünfte Jahreszeit, nicht der Karneval ;-) Zur Zeit steht sowieso alles auf X-Mas: Unsere Lesungen und Konzerte, meine - hochschwangere und wunderschöne Nichte sucht gerade festliche Umstandsmode, meine Schwester ein Geschenk für unseren Lütten und ich Präsentideen für meine Verwandtenschar unter 16 Jahren … es werden jedes Jahr mehr. Große Familie, viel zum Einpacken - und Auspacken natürlich. Zu Weihnachten ziehen bei uns gemeinhin die Geschenke-Klassiker: Je nach Alter und persönlichen Vorlieben: Schaukeltiere, Bobbycar oder die ersehnte Puppe. Neben Arztkoffer und Spiel-Küche, der legendäre Einkaufsladen mit Markise oder ohne - und natürlich die Murmelbahn, zu deren Aufbau sich sogar der Opa stets auf dem Fußboden niederlässt und fleißig mitmacht. Er freut sich wie ein Kind, wenn die Murmel die herabhängende Glocke passiert und ein helles Kling ertönt … Noch immer macht es mir Spaß zu stöbern und auszusuchen, Ich selbst - sonst eher wenig für Kitsch und Sentimentalitäten zu haben - schwelge dann gern in Erinnerungen. Immer erinnere ich mich, wie meine Mutter gefühlt stundenlang am großen Esszimmertisch saß und Papier schnitt, faltete, die Enden akkurat zuklebte und dann mit gekräuseltem Engelshaar als Geschenkband das Präsent verzierte. Schon das Geschenk an sich - unabhängig vom Inhalt - war wundervoll, die Verpackung ein Geschenk. erst als ich älter war allerdings, durfte ich so recht an den Vorbereitungen und damit am Einpacken bewusst teilnehmen ... und dann helfen, das war toll, bei unserer großen Familie: Nichten und Neffen, Cousinen und Cousins, kam einiges Zusammen, was verpackt und gestapelt wurde, es roch wie in einem Hollywoodfilm nach Gänsebraten, Rotkohl und Klößen, Kartoffeln für Tante Hertha, und mein Vater versuchte seit dem Morgen umständlich eine einzige Lichterkette an den Baum zu hängen. während meine Mutter quasi alles drum herum gewuppt hat und schon fertig war, noch bevor eine einzige Kerze am Baum brannte. „Aber wenigsten hab ich ihn aus dem Weg“, pfleget sie dann schmunzelnd zu sagen … nun, das stimmte, legte er doch immer wieder Pausen mit Kaffee, später dann Eierlikör ein, um den weihnachtlichen Anstrengungen Herr zu werden und seine flatternden Nerven angesichts der vielen Verwandtenbesuche zu beruhigen, Feiertage waren nichts für ihn, außer es lief Sportschau. Ich war schon beim Aufwachen aufgeregt und hätte am liebsten die Zeiger der Uhr vorgedreht, nur um endlich zu essen, zu singen und zu wissen, was in den herrlich glänzenden bunten Päckchen versteckt war - und vor allem für WEN? Kirche, Weihnachte-CDs, das Klavierspielen hatte ich irgendwann boykottiert, zusammen sitzen, festlich gerötete Gesichter, all das gehörte dazu wie das obligatorische Anstoßen der Erwachsenen und die ausladenden bunten Teller auf der Anrichte, die vorerst nur betrachtet, nicht aber angerührt werden durften. Goldpapier, Marzipankartoffeln, Printen und Lebkuchen bildeten ein genussreiches Konglomerat an Zucker, dem ich nur schwer lange widerstehen konnte. Nicht selten teilten wir Kinder uns auf: einer lenkte ab - zur Not mit einem vorgezogenen Gedichtchen - die anderen stibitzen heimlich Zuckerwerk von den Weihnachtstellern, aber so klug, dass stets nur ein wenig überall fehlte. Und so wurden wir auch nie erwischt, - oder jedenfalls hat uns nie einer verraten … In diesem Sinne, eine schöne Vorweihnachtszeit mit Kerzen, Leckereien und lieben Menschen.


Kopfrechnen

Opa beim Spielen: "Und? Wieviel macht fünfzig plus acht?" Kind: "Achtfünfzig!"


Oma und Opa sind doch die besten …

Oma, Opa, kann ich ein Eis?!: Vom Glück, Enkelkinder zu haben von Dietrich von Horn Der Autor, selbstredend eingefleischter Opa, nimmt uns mit auf die lustig ein manchmal abenteuerliche Reise als Großvater. Er berichtet von körperlichen und mentalen Strapazen, dem großen Glück in Kleinigkeiten und Kindern, die einfach SIND. Tipps, wie das Zusammensein harmonisch, bereichernd und anregend sein kann, machen Spaß und Lust auf mehr. Weder unreflektiertes Verwöhnen noch autoritäres Gehabe sind Seins; er sucht den goldenen Mittelweg im Zuhören, Grenzen setzen und akzeptieren, in Empathie und Zuneigung. Und das scheint ihm sehr gut zu gelingen. Auch das (persönliche) Erleben, wie aus Eltern Großeltern werden, hat seinen Platz in diesem Buch, und hat mir noch einmal aufgezeigt, wie viele Perspektiven es bei dieser Konstellation gibt … Fazit: Ein Lese- und/ oder Geschenketipp zum Nachdenken und Schmunzeln für engagierte Großeltern (mit Humor).


Mama, warum hast du so eine große Nase …?

Damit ich sie überall reinstecken kann ... ;-)!


Allein mit Kind – ein Buch zum Lockerbleiben

How To Survive als Alleinerziehende: Locker bleiben allein mit Kind von Sarah Rauch Als Autorin, die weiß, wovon sie spricht, trifft Sarah Rauch ins Schwarze. Sie schildert ungeschönt die großen und kleinen Probleme, die Alleinerziehende beschäftigen. Sie erzählt von Müttern und Vätern, von Kindern und individuellen Geschichten und Situationen. Vor allem aber tut sie all das mit einer gehörigen Portion Humor, ohne dabei flapsig zu werden. Denn eines möchte sie nicht: die Opferrolle inne haben. Genauso wenig wie gesellschaftliche Vorurteile das Leben dieser - keineswegs neuen - aber endlich immer besser akzeptierten Familienform beinträchtigen sollte, sollte es auch Bürokratie und Umfeld tun. Auch wenn das bei weitem leider noch nicht stetig gelingt. Hier ist noch viel Potential für Verbesserung, sei es in der Besteuerung, den Betreuungsmöglichkeiten für Kindern oder im Unterhaltsrecht.  Die Kapitel sind unterteilt - je nach Thematik, Trennung, Verwandtschaft, etc. wird einfühlsam, zum Teil kurzweilig, aber immer mit viel Passion erzählt, worum es geht, was man/ Frau machen kann und wie es evtl. leichter geht. Sich nicht runterziehen zu lassen, sich Unterstützung zu holen und Stolz zu sein auf die eigene Leistung - all das sind Motive, die sich fast durchgängig wiederfinden in den verschiedenen Themenbereichen.  Ein schlaues Buch, weil es Mut macht. Und ein Selbstbild vermittelt, das diese Außenseiterrolle der vielen vielen Ein-Eltern-Familien inzwischen - allein drei Mio. in Deutschland - nicht nur in Frage stellt, sondern dezidiert dagegen angeht. Mit Klugheit, Menschenverstand und sympathischem Kampfgeist. Ich ziehe den Hut vor ihr und kann die Lektüre nur empfehlen. 


Babyblogbuch | Der Blog zum Papa App