Ratgeber Baby

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Yeah! Das Baby ist da!

Vater:
Sternzeit 0. Eine neue Zeitrechnung bricht an: Ab jetzt werden Ereignisse in „vor der Geburt“ und „nach der Geburt“ eingeteilt. Als Erstes möchten wir Ihnen zur Geburt Ihres Kindes gratulieren! Sicher sind Sie noch ganz überwältigt vom Moment der Geburt! Vieles ist schön, manches erschreckt vielleicht im ersten Augenblick – so ziemlich alles ist neu, zumindest beim ersten Kind. Aus dem in der Schwangerschaft doch ziemlich abstrakten Projekt Baby ist eine konkrete Situation geworden. Wenn man jetzt über das Baby redet, hat man nun kein diffuses Ultraschallbild mehr vor Augen sondern eine eigene kleine Persönlichkeit. Dabei sollte man(n) eines nicht vergessen: Eine Familie ist kein starres Gebilde. Gerade auf der Beziehungsebene stellt die Geburt eines Kindes eine Herausforderung dar; seinen Sie geduldig, mit sich und Ihrer Partnerin.
Und: Lassen Sie sich als kleine Familie nicht reinreden. Gut gemeinter Rat von (Schwieger)Eltern und co. sind nur als Anregungen zu verstehen. Sie lernen Ihr Kind am besten kennen. Vertrauen Sie auf Ihr eigenes Gefühl.

Mutter:
Ihre Partnerin ist nun Mutter. Eine Umstellung (auf Zeit), die sie nicht nur körperlich stark in Anspruch nimmt, sondern auch mental. Plötzlich ist da ein Wesen, so hilfebedürftig und milchhungrig, dass ihr kaum Zeit für die eigenen fundamentalen Bedürfnisse bleibt, umso so schöner und wichtiger da einen „starken“ Partner an ihrer Seite zu haben, der sie bei dieser neuen Aufgabe unterstützt und fördert statt fordert.
Das Wochenbett hat seinen Nutzen. Früher galt die Regel für die Wöchnerin: Die ersten zwei Wochen nur im Bett, die nächsten beiden Wochen nur im Haus, die letzten zwei Wochen nur auf dem Hof. Damit sollte sichergestellt werden, dass die Frau die Zeit bekommt, die sie als Minimum benötigt, um sich halbwegs von den Geburtsstrapazen zu erholen. Es ist gesetzlich geregelt, dass die Mutter frühestens nach acht Wochen wieder arbeiten gehen muss. Das Wochenbett steht ihr also zu. Rein körperlich passiert in den ersten Wochen eine Menge: Die Gebärmutter bildet sich von Ballongröße zurück, Der Milcheinschuss setzt nach ein paar Tagen ein, die Geburtswunden beginnen allmählich zu verheilen. Der Ausfluss wird beinahe täglich weniger. In der Zeit sollte wegen der hohen Empfindlichkeit auf Sex verzichtet werden; den meisten Paaren ist allerdings ganz am Anfang ohnehin noch nicht danach. Sobald die Nachuntersuchung positiv verlaufen ist, heißt es wieder … Bahn frei.
Das Bäuerchen machen ist übrigens eine wichtige Sache, denn das Baby schluckt beim Trinken Luft. Wenn es danach sanft hochgenommen und ein wenig geschuckelt wird, entweicht oft die Luft wieder. Auch kann es helfen, wenn das Köpfchen des Babys beim Trinken etwas höher als der Rest des Körpers liegt.

Kind:
Bei aller Freude über Ihr kleines Familienmitglied sind Sie vielleicht auch unsicher: Ist das so richtig? Vertrauen Sie Ihrer Intuition: Sie werden schnell lernen, was Ihr Baby braucht, und wie die verschiedenen Gesichtsausdrücke und Äußerungen zu deuten sind. Haben Sie keine Angst, dem Baby weh zu tun, auch wenn es noch so klein ist; fassen Sie es ríchtig an und halten es fest, egal ob beim Baden, Wickeln oder Herumtragen. Vor allem: Tun Sie genau diese Dinge, bringen Sie sich ein. Wer als passiver Zuschauer an der Seitenlinie ausharrt, verpasst das Beste. Es gibt neben dem Stillen eben tausend Dinge, wo der Papa genau so gut Hand anlegen kann, wie die Mutter. An sich kann ein Neugeborenes noch nicht viel. Und doch: Es ist erstaunlich, wie rasent schnell es lernt. So erkennen Neugeborene schon nach kürzester Zeit ihre Eltern am Geruch. Wirklich sehen können sie noch nicht, hell und dunkel zwar unterscheiden, aber scharf sehen sie lediglich etwa auf Armeslänge, auch über die Fähigkeit des Farbsehens herrscht meist die Meinung, dass dieses noch sehr unausgereift ist.
Aber sie können sich artikulieren. Sie nutzen ihre Stimme, um auf sich und ihre Bedürfnisse  aufmerksam zu machen.
Wusstest du Papa, dass Babys in den ersten Tagen nach der Geburt erst einmal an Gewicht verlieren? Dies ist normal. Bei reifen Neugeborenen kann das schon einmal 10 Prozent des Geburtsgewichtes sein. Aber keine Bange, spätestens innerhalb von 14 Tagen habe ich mein Geburtsgewicht wiedererlangt. Und dann nehme ich rasant zu … Die Hebamme sollte mich kleinen Scheißer also regelmäßig wiegen.
PS. Mich Baby kann man anfangs übrigens gar nicht „verwöhnen“, wie manche Vertreter der älteren Generation behaupten. Im Gegenteil, ich bin gerade am Anfang darauf angewiesen, dass meine Schreie sofort erhört und meine Bedürfnisse nach Essen, Nähe, Wärme umgehend befriedigt werden.

Wie es weitergeht, kann man prima im Überblick „Babys 1. Jahr“ lesen: Babys erstes Jahr!


Winterschlaf … Kitaenglisch
Winterschlaf …
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