Junge oder Mädchen? Das Geschlecht des Babys bestimmen …

geschlecht beeinflussen

Das Geschlecht des Nachwuchses zu erfahren, zählt noch immer mit zu den aufregendsten Augenblicken für werdende Eltern. Ein Großteil lassen sich bereits sobald im Ultraschall erkennbar, verraten, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Doch einige lassen sich auch überraschen; sie wollen es erst bei der Geburt erfahren. Der Vorteil, die Spannung und (heimliche?) Präferenz hält bis zum letzten Tag an, der Nachteil: Tausend nervige Nachfragen aus dem Umfeld, oft sogar von unangenehm zutraulichen Fremden.

Es gibt viele Mythen und unendlich viele „todsichere“ Tipps, um das Geschlecht des Wunschkindes zu beeinflussen. Keine davon ist aber wissenschaftlich bewiesen.

Viele Tricks, z. B. Sex 3 Tage vor dem Eisprung, viel Magnesium und Calcium für die Frau (am besten schon Monate vor der geplanten Mission), das Kind in den Wintermonaten zeugen, bestimmte Stellungen, kursieren im Internet. Sehr beliebt ist die Methode der Zeitwahl: Um ein Mädchen zu bekommen, sollte man am 10 oder 11 Tag nach Beginn der letzten Regel GV haben.

Selbst der Tipp, Tampons in Naturjoghurt getaucht um die Zeit herum der fruchtbaren “Mädchentage” zu nutzen, soll Erfolg bringen. Das ändert angeblich das Scheidenmillieu., was wiederum die Mädchenquote erhöhen soll.

Als gesichert gilt in Forenkreisen zumindest, dass die Chromosomen, die männlichen Nachwuchs bringen, nicht lange überlebensfähig sind, dafür aber sehr zäh; die für weiblichen Nachwuchs sollen länger überleben, aber nicht so stark sein. Auch daraus resultieren verschiedene Zeittipps – Sex also dem Kalender. Womit man bei all den Anstrengungen, in die Natur einzugreifen und das Geschlecht des Babys zu beeinflussen, aber sicher rechnen kann, ist, dass der Zufall das letzte Wort hat.

Ist es dann passiert, kann man angeblich an der Stärke der Übelkeit, der Bauchform – spitz und hoch = Junge, rund und tief = Mädchen – ja, angeblich sogar am Gang der Schwangeren feststellen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Manche versuchen es auch mit mentaler Beeinflussung, sprich, sie versuchen „Kraft der Gedanken“ mittels bestimmter Assoziationen das Geschlecht des werdenden Lebens zu beeinflussen. Allerdings ist dieses Vorgehen natürlich reichlich spät, wenn man bereits weiß, dass man(n) schwanger ist … Ob Sex mit oder ohne Klamotten, mit ätherischen Ölen oder akrobatischen Übungen – die Tipps gehören in die Kategorie Aberglauben.

Traurig aber wahr, noch immer werden in vielen Ländern der Erde Babys des „falschen Geschlechts“ – meist die weiblichen – abgetrieben bzw. nach der Geburt getötet.

Fakt ist aktuell: Es werden mehr Mädchen geboren, wenn schlechtes Wetter, Krisen, Kriege oder Hunger herrschen. Warmes Wetter und gute ökonomische Rahmenbedingungen erhöhen dagegen die Chance auf einen Jungen. Dies ist wahrscheinlich als Indikator für den Gesundheitszustand der Frau anzusehen. Dass Frauen mit schlechterem Ernährungsstatus eher Mädchen zur Welt bringen, liegt wohl an evolutionsbiologischen Aspekten. In Krisenzeiten hat ein schlecht genährtes Mädchen hat eine größere Chance, einen Fortpflanzungspartner zu finden, als ein schlecht genährter und schwächlicher Junge. Er könnte sich gegen die Konkurrenz nicht durchsetzen.

Das Geschlecht des Babys zu beeinflussen ist also ebenso wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto.


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